(hebräisch = Lobet den Herrn) Wörtlich aus dem Urtext der Psalmen übernommener Lobruf. In der Meßfeier hat es seinen Platz als österlichen Lobruf für den im Evangelium anwesenden Herrn. In der Fastenzeit wird das Halleluja nicht gesungen.
Bedeutet man zieht sich zurück, sammelt sich und denkt nach, um mit Gott zu sprechen oder "hinzuhören"
(lat. Lavabo = ich wasche mich), das Waschen der Hände ist ein Zeichen für das innere Vorbereiten des Priesters. Der Priester spricht dabei: "Herr, wasche ab meine Schuld, von meinen Sünden mache mich rein."
großes Lob- und Dankgebet, Höhepunkt der Eucharistiefeier, von der Präfation bis zu Doxologie "Durch ihn und mit ihm ..."
(griech. = Auslegung) Predigt, die Ansprache des Seelsorgers im Wortgottesdienst aller liturgischen Feiern. Im engeren Sinn bezeichnet sie die Auslegung des vorher verlesenen Schriftwortes, während die Predigt sich auch mit anderen Bereichen der Verkündigung befassen kann.
(griech. = sei hochgelobt) Jubelruf, der aus der Heiligen Schrift überliefert ist und eine besondere Rolle in den Berichten spielt, die am Palmsonntag vor der Palmprozession verlesen werden. Im Sanctus der Messe hat dieser Ruf einen festen Platz gefunden
eucharistisches Brot des Altarsakraments, siehe auch Brot
Schale mit eingelegten Hostien, sie werden darin zum Altar gebracht
(griech. = Lied) Lieddichtung ähnlich den Psalmen. In der Liturgie haben sie früher eine große Rolle gespielt. Heute sind nur noch wenige der alten Texte in Gebrauch, z.B. das Gloria oder das Te Deum als Hymnenübertragungen.
beweihräuchern
(lat. = Einzug) Eröffnungsgesang der Meßfeier.
(griech. = Richtmaß) Hochgebet, das Herzstück der Eucharistiefeier. Er enthält den Einsetzungsbericht des Abendmahls und die Wandlungsworte. Zur Zeit gibt es vier Hochgebete, dazu kommen noch besonders genehmigte Texte, wie etwa eigene Kinderhochgebete für den Kindergottesdienst.
(lat. cantor = Sänger) Eigentlich trägt dieser Sänger nur die Antwortpsalme und Hallelujaverse der Messe vor, in manchen Gegenden wird aber auch der Organist so bezeichnet, obwohl dies verschieden musikalische Dienste sind.
(lat. capellanus = Hilfsgeistlicher) Bevor ein Geistlicher die Leitung einer eigenen Pfarrei übernimmt, arbeitet er sich unter der Anleitung eines Pfarrers als Kaplan in die Seelsorge ein. Man spricht in manchen Gegenden auch vom Vikar.
er ist vor allem ein Tag der Trauer und des Leids. Die Christen treffen sich nach Möglichkeit um 15.00 Uhr, der Todesstunde Jesu, um an das Leiden und Sterben des Herrn zu denken. An diesem Tag und am Karsamstag findet keine Messe statt. Die Liturgie besteht aus Wortgottesdienst, Kreuzverehrung und Kommunionfeier.
Der Name Karfreitag kommt vom althochdeutschen kara (= Trauer, Klage). Morgens gehen Menschen Jesu letzte Wegstrecke nach: Die Kreuzweg-Erfahrungen Jesu damals sind oft auch unsere Kreuzweg-Erfahrungen heute. So dürfen wir in unserem Leid und unserer Ohnmacht Jesus begegnen. Jesus geht auch heute noch unsere Kreuzwege mit! Der Höhepunkt des Karfreitags ist die Liturgie um 15.00 Uhr, der Todesstunde Jesu. Der Ablauf der Feier ist folgender:
Prostratio (Priester und Altardiener liegen ausgestreckt auf dem Boden und schweigen)
Eröffnungsgebet.
Wortgottesdienst: Der Evangelist Johannes zeigt wer dieser Jesus ist: Jesus ist der Erhöhte, der souverän die Stationen seines Leidens durchschreitet. Er ist der wahre König. Jesus nennt den Grund seiner Souveränität: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. (Joh 18,36).
Kreuzverehrung: Die Feier ist geprägt vom Ruf der Kreuzerhebung: Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt. - Kommt, lasset uns anbeten. Verehrt wird das Kreuz nicht als Zeichen der Schmach und Schande, sondern als Sinnbild für unser Heil und unsere Befreiung. Denn Gottes Liebe ist mächtiger als der Tod: Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung preisen wir: Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.
Am Karsamstag gibt es keine liturgische Feier: Jesus ruht im Grab. Er ist hinabgestiegen in das Reich des Todes, wie wir es im Glaubensbekenntnis beten.
(lat. Kara = Trauer), auch Heilige Woche, Woche vor Ostern mit Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag
Siehe Casel
(griech. = Religionslehrer)
(griech. = Taufbewerber) Heute gibt es wieder, wie in frühchristlichen Zeiten, ältere Kinder und Erwachsene, die nicht getauft sind und erst nach einer Zeit der Unterweisung in allen Glaubensdingen getauft und in die Kirche aufgenommen werden.
Hl. Öl, wird in Zusammenhang mit der Taufe verwendet
für Wein und Wasser - das Blut Christi
Kleines weißes Tuch zum Säubern des Kelches nach der Kommunion
Ein Tuch, das meist der liturgischen Tagesfarbe angepasst ist und manchmal auch im selben Stoff und mit demselben Muster wie das Messgewand gearbeitet wurde.
Liturgisches Jahr, vom 1. Advent bis zum Christkönigsfest
Kirche, Gebäude in dem die Messe oder der Gottesdienst gefeiert wird
Vorsitzender der Kirchenverwaltung
Von den volljährigen Mitglieder der Pfarrgemeinde gewähltes Gremium, der die Verwaltung der kirchlichen Gelder einer Pfarrei obliegen.
Oder Ratschen, die statt der schweigenden Altarglocken von Gründonnerstagabend bis zur Osternacht die Menschen zur Kirche rufen
(lat. clerus = geistlicher Stand) Heute gehören Theologiestudenten mit der Diakonats-Weihe, sowie ständige Diakone zum Klerus, d.h. zum Kreis der fest von der Kirche für die Seelsorge Bestellten, die neben manchen Rechten auch besondere Pflichten übernehmen, z.B. die Verpflichtung zum Stundengebet (Brevier).
Ausdruck des Sich-Kleinmachens vor Gott, Anerkennen der unendlichen Größe Gottes, ein Gebet ohne Worte
(lat. collectus = das Gesammelte) Geldsammlung für kirchliche Aufgaben. Es ist heute üblich, während der sonntäglichen Meßfeier die Geldspenden der Gläubigen einzusammeln. Meist gibt es dazu einen eigenen Ministrantendienst, den Sammler. Eine Kollekte ist meist zweckgebunden, z.B. Adveniat, Misereror, etc.
= Gemeinschaft, in der Kommunion haben die Menschen eine ganz enge Gemeinschaft mit Jesus, d.h. der Mensch wird durch den Kommunionempfang ganz eins mit Jesus und durch seine Liebe zu den Menschen auch ganz eng miteinander verbunden
teilen die Kommunion (Hostie) aus
(lat. completorium = Abschlussgebet) Gemeinschaftliches Nachtgebet am Ende des Tages. Gehört zu den Gebetsstunden des Breviers.
(lat. = Weihung) Gegenstände, die mit dem Allerheiligsten in Berührung kommen, werden nicht nur gesegnet (Benediktion), sondern konsekriert (geweiht): Altar, Kelch und anderes. Die Gaben von Brot und Wein werden in der Messe konsekriert, wobei besonders die Worte Jesu im Abendmahlsbericht als Wandlungsworte angesehen werden. Konsekrierte Hostien nennt man eucharistisches Brot, das im Tabernakel zur Kommunionausteilung aufbewahrt wird.
(lat. = zusammenfeiern) Gemeinschaftliche Feier des Messopfers durch mehrere Priester. Die Teile des Hochgebets werden dabei auf die Zelebranten aufgeteilt.
(lat. corpus = Leib) Name für ein quadratisches Leinentuch, das bei der Gabenbereitung auf dem Altar ausgebreitet wird, bevor man die eucharistischen Gaben darauf stellt. Da es später den Leib des Herrn trägt, wird es nicht wie ein gewöhnliches Tuch behandelt, sondern mit besonderer aufbewahrt.
Das Sakrament der Krankensalbung soll Schwerkranken beistehen, ihn stärken und ihm Trost und Hoffnung schenken. Diese Kraft durch den Heiligen Geist spricht der Priester dem Kranken in den begleitenden Gebeten zu. Es erfolgt eine Salbung mit Öl. Früher häufig fälschlich mit "letzter Ölung" bezeichnet.
auch Gabentisch genannt - Der Tisch, auf dem Kelch und Schalen (mit den unkonsekrierten Hostien) die Kännchen mit Wein und Wasser, sowie Lavabogefäß und Tuch vor der Gabenbereitung abgestellt werden.
Zeichen für Christus, Zeichen der Erlösung des Menschen
In der Fastenzeit, aber vor allem in der Karwoche, der Woche vor Ostern, treffen sich die Gläubigen in der Kirche zum Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu. Die einzelnen Kreuzwegstationen sind im Gotteslob nachzulesen.
Seit einigen Jahrhunderten gedenken Christen anhand dieser 14 Stationen des Leidens und Sterbens Jesu. In vielen Kirchen hängen an den Wänden Bilder der Kreuzwegstationen. Auch an Wegen entlang sind Stationen aufgebaut, die die Gläubigen dann betend von einer Station zur anderen gehen.
Das Kreuz ist das Zeichen der Erlösung der Menschen. Wenn Christen beten beginnen sie mit dem Kreuzzeichen, und zum Abschluss bekreuzigen sie sich ebenfalls. Auch beim Betreten einer Kirche machen sie ein Kreuzzeichen. Mit dem Kreuzzeichen stellt sich der Mensch unter den Schutz "des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes", beim langsamen Kreuzzeichen wird der Mensch vom Kreuz umfasst.
Advents- und Weihnachtsbrauch, der hl. Franz von Assisi hat im Jahre 1232 in einer Höhle in Greccio in Italien eine Krippe gebaut. Die Menschen, von denen damals nur wenige lesen konnten, hatten so die Möglichkeit, die Weihnachtsgeschichte anzuschauen und zu erfassen, was die Bibel über die Heilige Nacht erzählt
(lat. ferre crucem = Kreuzträger) In feierlichen Gottesdiensten hat dieser Ministrant die Aufgabe, das Vortragekreuz zu tragen.
(Griech. Name für einen unterirdischen Gottesdienstraum in mittelalterlichen Kirchen. Zuweilen wurde die Krvpta auch zur Bestattung von besonders verehrten Toten genutzt (z.B. Bischöfen).
siehe Mesner
(griech. lrvrios = der Herr) Dabei handelt es sich nicht allein um einen Erbarmungsruf (Herr, erbarme dich!), sondern auch um einen Huldigungsruf gegenüber einem mächtigen Herrscher. In der Liturgie wird er auf Christus angewandt und hat seinen Platz als selbständiger Gesangsteil nach dem Schuldbekenntnis.
(lat. = Freue dich), vierter Sonntag in der österlichen Bußzeit
(griech. laos = Volk) Der Laie im kirchlichen Sprachgebrauch gehört zum Volk Gottes, aber nicht zu seinen Amtsträgern. Im Unterschied zu den Klerikern hat er also durch die Taufe zwar teil am allgemeinen Priestertum aller Gläubigen, nicht aber weitergehende Vollmachten, die dem Klerus, dem geweihten geistlichen Stand vorbehalten sind.
siehe Agnus Dei
(lat. laus = Lob) Kirchliches Morgengebet, Teil des kirchlichen Stundengebets (Brevier).
(lat. lavabo = ich wasche mich) Handtuch, mit dem nach der Händewaschung (mit dem Lavabogefäß) die Finger des Priesters getrocknet werden.
(lat. lectio = Lesung) Enthält die Evangelien und Lesungen, die in allen Meßfeiern des Jahres und im Wechsel einer dreijährigen - Leseiahr A, B, C (für den Sonntag) bzw. zweijährigen (für den Werktag) Leseordnung gebraucht werden. Aus praktischen Gründen ist das Lektionar auf verschiedene Bände aufgeteilt, die durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet wurden. Das Lektionar wird also bei allen Liturgiefeiem mit einem Wortgottesdienst benötigt.
(lat. lector = Vorleser) Hat die Aufgabe, die Lesungen des Wortgottesdienstes vom Ambo aus vorzutragen.
Im Mittelpunkt des ersten Hauptteils der Messe steht das Wort Gottes. Die erste Lesung ist aus dem Alten Testament oder der Apostelgeschichte entnommen. In der zweiten Lesung wird ein Text aus den Briefen des Neuen Testamentes vorgetragen. Dabei gibt es bestimmte Regeln, was an welchem Sonntag oder Fest vorgelesen wird.
veralteter und falscher Begriff für das Sakrament der Krankensalbung
Siehe Fackelträger, Zeroferar
(griech. leiturgia = Dienst des Volkes) Der Dienst vor Gott, der Gottesdienst. Dabei meint mm alle offiziellen Formen des Gottesdienstes, nicht allein die Meßfeier. Soweit der Gottesdienst mit bestimmten Gebeten, Texten, Elementen festgelegt ist und soweit es eine bestimmte Ordnung für Gewänder, Geräte, Kalender etc. zu beachten gibt, setzt man die Bezeichnung liturgisch vor solche Begriffe.
(= Christus, das Licht) in der Osternacht schreitet der Priester mit der neu entzündeten Osterkerze langsam durch die noch dunkle Kirche zum Altar und ruft dreimal "Lumen Christi". Die Gemeinde antwortet jeweils mit "Deo gratias", d.h. Dank sei Gott
(lat. luna = Mond) Der kleine halbförmige Halter für die große Hostie, die in die Monstranz gestellt wird
Anfangswort des Lobgesangs Mariens, wie ihn das Neue Testament überliefert. Es nimmt unter den Gesangstexten der Liturgie einen Ehrenplatz ein, besonders in der Vesper.
Im Mai wird in vielen kath. Gemeinden in besonderer Weise an Maria gedacht. Am besonders mit Blumen und Kerzen geschmückten Marienaltar wird in Gebeten und Liedern Maria als Mutter Jesu geehrt.
Die Mutter Jesu, in fast allen katholischen Kirchen findet man eine Marienfigur. Ein besonderes Gebet zu Maria ist der Rosenkranz.
Im Laufe des Jahres gibt es verschiedene Marienfeste: Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar, Mariä Aufnahme in den Himmel am 15. August.
Ist u.a. für die Sauberhaltung der Kirche, ihre ordnungsgemäße Schließung, für das Läuten, für die Instandhaltung der Paramente und zur Hilfestellung bei der organisatorischen Vorbereitung der Gottesdienste angestellt.
siehe Missale
(lat. ministrare = dienen) Ministrant, Diener in der kath. Kirche
Die Messe (Messfeier) ist für Christen etwas ganz besonderes wichtiges. Sie beinhaltet die Feier des Abendmahls. Die Messfeier hat einen bestimmten Ablauf, sie teilt sich in vier große Teile, die Eröffnung, den Wortgottesdienst, die Eucharistiefeier und die Entlassung. Am Tag der Auferstehung, dem Sonntag, wird daher immer eine Messe gefeiert.
siehe Albe
(lat. intentio = Absicht) In den Gebeten der Messe sind an einigen Stellen Möglichkeiten gegeben, persönliche Anliegen vor Gott zu tragen. Der Priester wählt selbst eine Intention oder es werden von den Gläubigen solche Anliegen an ihn herangetragen (z.B. zum Gedenken an Verstorbene).
(lat. stipendium = Abgabe) Kleine Abgabe für die Annahme der Messintention. Früher trug dies zum Lebensunterhalt des Priesters bei, heute wird es für
andere wohltätige Zwecke verwendet.
(lat. matutinus = frühmorgens) Nachtgebetszeit des kirchlichen Stundengebets, eine liturgische Feier in der Nacht oder am frühen Morgen. Daher spricht man auch heute noch von der Weinnachtsmette.
Diener in der kath. Kirche, auch Messdiener genannt
(lat. missa = Meßfeier) Messbuch, das die liturgischen Texte für die Messfeier beinhaltet. Seit der Neuordnung der Liturgie enthält es allerdings nicht mehr die Lesungstexte, die im Lektionar zu finden sind. Das Missale ist in zwei Bände (rot Sonn- & Feiertage, blau = Werktage) aufgeteilt. Es gibt auch eine Kleindruckausgabe (grün) in einem Band.
Liturgische Kopfbedeckung des Bischofs/Abts bei Messen und anderen feierlichen Gelegenheiten. Er trägt dazu den Stab. Beides soll sein Hirtenamt in der Kirche verdeutlichen.
(lat. monstrare = zeigen) Liturgisches Gerät, in dem etwas zur Verehrung durch die Gläubigen ausgesetzt, also gezeigt werden kann. Im Mittelalter waren es Reliquien. Heute zeigt man in der Monstranz nur noch das Allerheiligste das eucharistische Brot des Altarsakramentes (=Hostie) z.B. bei der Fronleichnams-Prozession oder während besonderer Gebetsstunden (z.B. zum Ende der Maiandacht).