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Gedicht zur Wickendorfer Kirche

Gedicht anlässlich der Weihe unserer Kirche am 13. Juni 1937

von Lehrerin Anna Rüttinger

Unser Dorf ist wie ein Nestlein im Grund, ist wie ein Wiesenblümlein bunt,
hat viel Hütten voll Lieb und Treu, wo Sorg' und Arbeit blüht täglich neu.

Ein Wässerlein springt gar eilig vorbei und Vöglein vom Walde singen.
In Wies` und Busch, in Feld und Rain tut hell ihr Lied erklingen.

Mein Dörflein klein, wie bist Du fein. Und nun wirst Du noch schöner.
Ein Kirchlein grüßt zu uns ins Tal, ein Glöcklein läut' in Glück und Qual.

Es pocht bei Hütten und Menschen an, ruft morgens früh mit Silberschall:
Wickendorf wach auf, Wickendorf wach auf, beginn mit Gott den Tageslauf.

Es ruft am Werktag zu Arbeit und Pflicht; und läutet am Sonntag mit hellem Gesicht.
Dann steigen wir alle den Weg hinan - zum Herrgottshause, ein wenig bergan.

Wir wandern ins Kirchlein, das wir gebaut, wir beten im Kirchlein leise und laut.
Wir bitten um Brot, um Frieden, um Glück, um Hilfe in Not und Missgeschick.

Und unser Glöcklein klingt silbern und fein, wenn zur Taufe kommt ein Kindelein.
Und unsere Glocke Segen spend, wenn ihr empfangt das Sakrament,
wenn zwei zum Bunde die Hand sich reichen und nimmer vom Herrgott wollen weichen.

Und wenn Dir fallen die Augen zu, wenn heim Du gehst zur ewigen Ruh.
Dann klingt das Läuten traurig bang über den stillen Hügelhang.

Unser Kirchlein auf halber Höh ist Segen im Sommer, im Winterschnee.
Von unserem neuen Herrgottshaus geht Kraft und Hilfe für uns aus.

Nun lasst uns singen zum Dank ein Lied, das durch die Täler und Wälder zieht,
das froh auf unsere Höhen steigt, das sich vor Gott in Demut neigt.

- Großer Gott wir loben dich -